Das iPhone wird immer langsamer und zeigt eine Fehlermeldung nach der anderen? Das können Indizien für einen Virus sein. Da iPhones mittlerweile genauso viele Daten verarbeiten wie Computer kann es natürlich zu Viren kommen. Hier erfahren Sie was Sie gegen den Virenbefall unternehmen können und wie es überhaupt dazu kommt.
Das Betriebssystem von Apple ist in sich gut vor Viren geschützt. Apps können nur aus dem App-Store heruntergeladen werden. Jede App im App-Store wurde zu vor von Apple überprüft, autorisiert und dann freigegeben. Daher sind alle Daten im App-Store sicher. Außerdem besteht keine Kommunikation zwischen den Apps, sodass auch so keine Systemfehler entstehen können. Da alles innerhalb des Apple-Systems bleibt, können keine Viren eindringen. Allerdings können auch keine Apps genutzt werden, welche außerhalb des App-Stores angeboten werden.
Um Veränderungen im Betriebssystem vorzunehmen oder bestimmte Funktionen einzubauen machen viele iPhone-Nutzer den sogenannten "Jailbreak". Beim Ausbruch aus dem Apple-Käfig bekommt der Nutzer Zugriff auf das Dateien-System und Root-Rechte. Das System kann so beliebig verändert werden, bietet aber auch Nährboden für Viren und Systemfehler. Nachdem der Jailbreak vollzogen wurde, kann der Nutzer auch Apps installieren, welche nicht aus dem App-Store heruntergeladen wurden. Diese wurden oft nicht geprüft, sodass auf diesem Weg unsichere Daten ins iPhone gelangen können. Der Nutzer hat zwar durch den Jailbreak mehr Freiheiten birgt aber auch die Gefahr, dass das iPhone von Viren befallen wird. Nach einem Jailbreak versiegt die Garantie von Apple für das Gerät.
iPhone I Jailbreak I Nachteile (Quelle: © Nils-Hendrik Welk - youtube.com)
Auch über Plattformen wie Dropbox oder OneDrive können unsichere Daten auf das iPhone gelangen. So können auch ohne Jailbreak Viren auf dem Gerät auftreten. Virenbehaftete Daten können auch per SMS oder via E-Mail übertragen werden. Im App-Store wird dafür die App "LookOut" angeboten. Diese überprüft die Sicherheit der übertragenen Daten.
Wenn man im App-Store nach einer Virenschutz-Apps sucht, fällt die Auswahl sehr klein aus. Das System ist vom Prinzip her sicher, daher existieren nur wenige Virenschutz-Programme für iOs. Wie bereits erwähnt kommunizieren die Apps nicht untereinander und keine App kann auf eine andere zugreifen. Das gilt auch für Virenschutz-Apps. Die Apps im App-Store werden zwar auf Sicherheit, allerdings nicht auf Logik überprüft. Auch für Geräte mit Jailbreak ist eine Virenschutz-App nicht sinnvoll. Die Apps nehmen keine Rücksicht auf die benutzerdefinierten Einstellungen, welche im Betriebssystem vorgenommen wurden. Einen wirksamen zusätzlichen Virenschutz für iPhones gibt es demnach nicht.
IPhone | Systemfehler | Virus | Schutz (Quelle: © vitabello - Fotolia.com)
Also einfach darauf vertrauen, dass beim klassischen Apple-Betriebssystem keine Viren auftreten oder mit dem Jailbreak den Sprung ins Virenmeer riskieren? Die sinnvollste Methode einen Virus auf dem iPhone zu beseitigen, ist es das Gerät neu aufzusetzen.
Wie sie die Werkeinstellungen wiederherstellen und ein Back Up anlegen, erfahren Sie hier.
Man sollte sich also am ehesten auf die interne Sicherheit von iOs verlassen und auf zusätzliche Funktionen und damit auf den Jailbreak verzichten. Falls sich durch Clouds dann doch ein Virus einschleicht, sollte das Gerät neu aufgesetzt werden. Falls das nicht funktioniert, sollte das iPhone eingeschickt werden, denn insofern es kein Jailbreak hinter sich hat, haben Sie immernoch Garantie auf ihr Gerät.
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